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Sonne scheint durch Baumkrone

Heizkosten-Abrechnungen weisen oft Fehler auf

(vom 01.02.2019)

Vier von fünf Heizkostenabrechnungen sind mangelhaft oder auffällig. Zu diesem Ergebnis kommt eine Stichprobe der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online.

Bei vier von fünf Heizkostenabrechnungen gibt es Auffälligkeiten oder Mängel. Das zeigt eine Stichprobe, bei der die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online rund 100 aktuelle Heizkostenabrechnungen von Finanztip-Lesern geprüft hat. Besonders bei der Abrechnung des Warmwasserverbrauchs und beim Betriebsstrom habe es Unregelmäßigkeiten gegeben. So wurde bei 60 Prozent aller untersuchten Abrechnungen der Energieanteil für Warmwasser nicht korrekt, also nach den Vorgaben der Heizkostenverordnung, gemessen. Ein weiterer Mangel, der laut co2online häufig auftritt: Bei jeder fünften Abrechnung überschreiten die Kosten für Betriebsstrom vertretbare Werte. Mieter hätten dann das Recht, die entsprechenden Belege einzusehen. Als Faustregel gelte: Koste der Betriebsstrom mehr als fünf Prozent der Brennstoffkosten, müsse der Vermieter die hohen Ausgaben nachweisen können. Mache er das nicht, könnten Mieter der Abrechnung widersprechen.

Die Stichprobe zeigt weiter, dass viele Haushalte zu viel fürs Heizen bezahlen, weil der Einkaufspreis des Brennstoffs zu hoch ist. Laut co2online lagen in mehr als einem Drittel der Fälle die Kosten für Erdgas mehr als zehn Prozent über einem günstigen Tarif. Die höchste Abweichung: dreimal so teuer wie in einem günstigen Tarif. Betroffene Verbraucher sollten co2online zufolge ihren Verwalter oder Vermieter deshalb auffordern, den Brennstoff günstiger einzukaufen oder die Fernwärme-Anschlussleistung anzupassen. Schließlich untersage das Wirtschaftlichkeitsgebot im Bürgerlichen Gesetzbuch Vermietern und Hausverwaltungen, unnötig hohe Kosten an die Mieter weiterzugeben.

Die Heiznebenkosten der untersuchten Haushalte liegen laut co2online im Durchschnitt bei 156 Euro pro Jahr. Vor fünf Jahren waren es noch gut 40 Euro weniger. Zu den Heiznebenkosten gehörten zum Beispiel die Kosten für die Heizungswartung, die Gebühren für den Messdienstleister sowie die Betriebsstromkosten der Anlage. Ein Grund für die steigenden Kosten: Immer mehr Hausverwaltungen leasen Messgeräte, statt diese zu kaufen. Das sei zwar zulässig, für die Mieter allerdings meist teurer. In der Stichprobe waren drei Viertel aller Geräte geleast.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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