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Energetische Anforderungen im Wohnungsbau verursachen keine Kostensteigerungen

(vom 09.03.2018)

Einem aktuellen Gutachten des Instituts für technische Gebäudeausrüstung (iTG Dresden) zufolge sind die Anteile der energiebedingten Mehrkosten an den Gesamtkostensteigerungen im deutschen Wohnungsbau vom Jahr 2000 bis 2014 bzw. 2016 als gering einzuschätzen.

Der Anteil der Energieeffizienz an Kostensteigerungen im Wohnungsbau ist gering. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktuelles Gutachten des Instituts für technische Gebäudeausrüstung (iTG Dresden) im Auftrag des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE). Damit gebe es keinen Grund, dass der Koalitionsvertrag die energetischen Anforderungen an das Bauen in Deutschland mit dem Verweis auf steigende Mieten einfriere. Im Gegenteil: Das Gutachten zeige, dass sich hohe rechtliche Anforderungen, Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz nicht ausschließen müssen, so der BEE.

Das Gutachten des iTG Dresden verdeutlicht aus Sicht des BEE, dass klimafreundliches Bauen keine Frage der Kosten sein muss. So war das Gebäudeenergierecht in den Jahren 2000 bis 2014 lediglich für sechs der insgesamt 36 prozentigen Baukostensteigerungen verantwortlich. Der überwiegende Teil von 30 Prozent der Kosten kam durch andere Anforderungen an Gebäude zustande. Mit der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2016 stiegen laut BEE die Investitionen in energiebedingte Bauteile maximal noch einmal um rund drei Prozent.

Dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung nach ist der entscheidende Engpassfaktor für mehr bezahlbaren Wohnungsneubau in vielen Regionen und Städten nicht das Energierecht, sondern der Mangel an geeigneten Flächen und mangelnde Bebauung vorhandener Grundstücke. Zudem hat die ARGE Kiel weitere 41 nicht energiebedingte Faktoren identifiziert, die zum Preisanstieg der vergangenen Jahre beigetragen haben.

„Höhere energetische Standards können sogar günstiger erreicht werden, wenn man Heizungstechnik und Gebäudegestaltung intelligent kombiniert und Fördermittel in Anspruch nimmt", betonte Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer des BEE. Die Baupraxis beweise, dass über die EnEV 2016 hinausgehende energetische Standards unkompliziert und mit marktüblichen Technologien problemlos erreichbar seien.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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