Bundesbürger interessieren sich immer mehr für E-Autos
(vom 06.10.2020) Nach einer Umfrage im Auftrag des Bundesverbands für Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) plant jeder zehnte Deutsche, sich ein Elektrofahrzeug zu kaufen.
Das Interesse an Elektromobilität in Deutschland nimmt zu. Laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitut prolytics im Auftrag des Bundesverbands für Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) gaben 11,3 Prozent der Befragten an, die Anschaffung eines E-Fahrzeugs zu planen. Bei der letzten Umfrage im Oktober 2019 betrug der Wert noch 9,1 Prozent. Insgesamt zeigten sich 52,8 Prozent der Befragten an Elektromobilität interessiert. 43,3 Prozent gaben an, kein Interesse daran zu haben. 1,7 Prozent nutzten bereits ein Elektroauto.
Als Gründe für den Kauf eines Elektroautos nannten dem BDEW zufolge die Befragten vor allem die Umweltfreundlichkeit beziehungsweise Ökobilanz (37,6 Prozent) der Fahrzeuge, geringe Betriebskosten (14,5 Prozent) und geringe Lautstärke (3,9 Prozent). Dagegen sprächen aus ihrer Sicht hingegen ein zu hoher Anschaffungspreis im Vergleich zu einem Auto mit Verbrennungsmotor (33,6 Prozent), eine zu geringe Reichweite mit einer Batterieladung (22,6 Prozent) und die Sorge vor zu wenig öffentlichen Ladesäulen (21,6 Prozent).
Laut BDEW hat sich aber der Ausbau der Ladeinfrastruktur in den vergangenen Jahren sehr dynamisch entwickelt: So stehe schon heute mit rund 28.000 öffentlichen Ladepunkten genügend Ladeinfrastruktur für rund eine halbe Million elektrisch betriebener Fahrzeuge bereit. Aktuell seien in Deutschland rund 280.000 E-Autos und Plug-in-Hybride gemeldet. Die bundesweite Abdeckung sei somit sehr gut – insbesondere vor dem Hintergrund, dass 85 Prozent der Ladevorgänge zuhause oder am Arbeitsplatz stattfinden.
Redaktion: EK / Redaktion mehrFach
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