Ausbau des Stromnetzes in Deutschland kommt voran.
(vom 18.05.2020) Beim Stromnetzausbau in Deutschland gibt es Forschritte zu vermelden. Dies geht aus dem Jahresbericht 2019 der Bundesnetzagentur hervor.
2019 gab es beim Ausbau des Stromnetzes in Deutschland deutliche Fortschritte in den Genehmigungsverfahren. Zu diesem Schluss komm der Jahresbericht 2019 der Bundesnetzagentur. Demnach wurde mit den Planfeststellungsverfahren für einzelne Abschnitte der Gleichstromleitungen begonnen. Insgesamt seien rund 7.700 km Ausbau im deutschen Stromnetz geplant. Davon wurden bisher ca. 830 Leitungskilometer genehmigt und 1.300 km realisiert (BBPlG und EnLAG). Gleichwohl bleibe festzustellen: Die Kosten für den Erhalt der Systemsicherheit liegen mit 1,4 Mrd. Euro weiterhin auf einem hohen Niveau. Nur der zügige Ausbau des Stromnetzes werde die Kosten langfristig senken können.
Die Bundesnetzagentur hat den Netzentwicklungsplan Strom 2019-2030 bestätigt. Dieser umfasse im Vergleich zum geltenden Bundesbedarfsplan knapp 3.600 zusätzliche Trassenkilometer, von denen der Großteil als Verstärkung bereits bestehender Verbindungen geplant sei. So sei bis 2030 ein zusätzlicher Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungskorridor zwischen Schleswig-Holstein über Niedersachsen nach Nordrhein-Westfalen zu errichten, insbesondere auch um den zusätzlichen auf See und in Norddeutschland erzeugten Strom aus Windenergie zu den südlicher gelegenen Verbrauchszentren zu transportieren. Erstmalig wurde im Netzentwicklungsplan 2019-2030 das Ziel der Bundesregierung zugrunde gelegt, den Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 auf 65 Prozent zu erhöhen. Genehmigt wurden nur die Netzausbaumaßnahmen, die auch nach einem vollständigen Kohleausstieg bis 2038 energiewirtschaftlich notwendig seien.
Redaktion: EK / Redaktion mehrFach
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