Sonniger April sorgt für hohe Solarstrom-Ernte
(vom 15.05.2020) Knapp sieben Milliarden Kilowattstunden Strom wurden im April dieses Jahres aus Solarenergie erzeugt. Nur im Juni 2019 produzierten Photovoltaik-Anlagen noch mehr Strom. Hierauf wies der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft in einer Meldung hin.
Der April 2020 war außergewöhnlich sonnig. Das schlug sich auch in den Stromproduktionszahlen nieder: Photovoltaik-Anlagen haben im April rund 6,9 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom erzeugt – so viel wie noch nie in einem Monat April und auch sonst kaum einem anderen Monat. Einzig im Juni 2019 erzeugten Solaranlagen in Deutschland mit knapp 7,1 Mrd. kWh noch mehr Strom. Das zeigen vorläufige Zahlen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Zum Vergleich: Im April des vergangenen Jahres lag die Erzeugung nur bei 5,6 Mrd kWh. Selbst im Hochsommermonat Juli 2019 waren es lediglich 6,3 Mrd. kWh.
Zu verdanken ist dieser Wert laut BDEW jedoch nicht nur den vielen Sonnenstunden, sondern auch dem Zubau von Photovoltaik-Anlagen. Im vergangenen Jahr sind der Bundesnetzagentur zufolge 3.864 Megawatt (MW) Erzeugungskapazität hinzugekommen. Damit betrugen die PV-Kapazitäten in Deutschland Ende vergangenen Jahres 49.125 MW.
Redaktion: EK / Redaktion mehrFach
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