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Studie: Steigender Medikamentenverbrauch belastet zunehmend deutsche Gewässer

(vom 06.02.2020)

Um bis zu 70 Prozent wird der Medikamentenverbrauch in Deutschland bis zum Jahr 2045 zunehmen und damit eine große Herausforderung für den Gewässerschutz darstellen. Hierauf wies der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in einer Meldung hin.

Arzneimittelrückstände gelten schon heute als ein Problem für die deutschen Gewässer. Und künftig könnte die Belastung noch deutlich zunehmen: Die Überalterung der Gesellschaft und der steigende Pro-Kopf-Verbrauch an Medikamenten führen zu einem Anstieg des Medikamentenverbrauchs um bis zu 70 Prozent bis 2045. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Beratungsinstitutes Civity im Auftrag des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Zwar gebe es aktuell keinerlei Anlass zur Sorge um die hohe Trinkwasserqualität, doch sei damit zu rechnen, dass die Kosten für die Aufbereitung bei einer zunehmenden Belastung der Gewässer deutlich ansteigen.

Zur Vermeidung der Arzneimitteleinträge ist laut BDEW ein ganzheitlicher Ansatz aller beteiligten Akteure entlang der Verbrauchskette von Medikamenten notwendig. Zunächst seien Hersteller verantwortlich für die Vermeidung beziehungsweise Reduzierung des Eintrags in die Gewässer. Sie seien gefordert, umweltschädliche Wirkstoffe nach Möglichkeit zu ersetzen. Um hierzu einen Anreiz zu geben, sollten sie auch an den Kosten der Abwasserreinigung verursachergerecht beteiligt werden. Der BDEW habe hierzu einen konkreten Vorschlag in Form eines sogenannten „Fondsmodells“ vorgelegt. Aber auch Verbraucher, Ärzte und Apotheken könnten einen Beitrag leisten: So sollten Apotheken und Ärzte auf angemessene Verpackungsgrößen achten und Verbraucher ihre alten Medikamente nicht in der Toilette, sondern sachgerecht in Apotheken oder über den Haus- oder Sondermüll entsorgen.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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