Ausbau von Onshore-Windkraftanlagen geht zurück
(vom 05.12.2019) Um fast drei Viertel sind die Genehmigungen für Windkraftanlagen an Land seit 2016 gesunken. Dies gab der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in einer Meldung bekannt.
Wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) kürzlich meldete, ist seit dem Jahr 2016 die Zahl der erteilten Genehmigungen für Windkraftanlagen an Land regelrecht zusammengebrochen: Wurden vor drei Jahren im Zeitraum Januar bis September noch 1.228 Genehmigungen erteilt, waren es in den ersten drei Quartalen dieses Jahres nur noch 351. Die zusätzlich genehmigte Leistung sei damit von 3,6 Gigawatt auf 1,3 Gigawatt gesunken. Die Zahl der Genehmigungen sei bereits das dritte Jahr in Folge auf einem besorgniserregend niedrigen Niveau. Im gesamten Jahr 2018 wurden laut BDEW nur 432 Genehmigungen für Windkraftanlagen an Land erteilt – dies entspreche 1,5 Gigawatt. Nach Berechnungen des BDEW müssten jedoch jährlich zwischen 2,9 und 4,3 Gigawatt Windkraft an Land zugebaut werden, um die Klimaziele zu erreichen. Das Problem mache sich auch in den Ausschreibungen für Windkraftanlagen an Land bemerkbar. Nur noch für rund 30 Prozent der ausgeschriebenen Zubaumengen seien im Oktober 2019 überhaupt Gebote abgegeben worden.
Redaktion: EK / Redaktion mehrFach
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