Bundesbürger sehen E-Scooter eher skeptisch

(vom 17.06.2019)

Die Mehrheit der Deutschen hält die elektrischen Roller für unsicher oder gefährlich. Aber dennoch plant jeder Vierte, sich einen Tretroller zu kaufen. Dies ergab eine Umfrage des Online-Vergleichsportals Verivox.

Spätestens im Juni dieses Jahrs sollen die sogenannten E-Scooter auch in Deutschland ganz offiziell rollen. Obwohl 85 Prozent der Bundesbürger die elektrischen Tretroller für unsicher oder gefährlich halten, hat jeder Vierte vor, sich einen solchen zu kaufen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage im Auftrag des Online-Vergleichsportals Verivox, bei der im April 2019 deutschlandweit 1.082 Personen im Alter von 16 bis 69 Jahren online befragt wurden. Demnach gab rund die Hälfte (49,8 Prozent) der Befragten an, dass sie E-Scooter für unsicher halten, etwa weil sie keinen ausreichenden Schutz bei einem Unfall bieten. Weitere 22,6 Prozent halten E-Scooter zudem für eine Gefahr für den Straßenverkehr. Mehr als die Hälfte der Befragten (51,8 Prozent) würde daher auch einen Helm tragen, selbst wenn es keine gesetzliche Helmpflicht gebe. Jeder Achte (12,6 Prozent) halte elektrische Roller selbst zwar für sicher, sehe aber dennoch Gefahren im öffentlichen Raum – etwa das Fahren auf dem Gehweg oder unsachgemäßes Fahren. E-Roller auf Gehwegen zuzulassen, sehe ein Drittel (31,9 Prozent) der Befragten deshalb skeptisch. 28,6 Prozent lehnten das sogar ab.

Wie die Umfrage weiterhin ergab, kann mehr als die Hälfte (55,4 Prozent) der Befragten  sich grundsätzlich vorstellen, einen E-Scooter zu kaufen: Während 24,3 Prozent der Deutschen „auf jeden Fall“ oder „wahrscheinlich“ in den kommenden zwei Jahren einen E-Scooter kaufen möchten, antwortete ein weiteres Drittel (31,1 Prozent) mit „vielleicht“. Zum potenziellen Käuferkreis zählten besonders viele Männer (60,2 Prozent), aber auch Frauen seien dem Kauf nicht abgeneigt (50,9 Prozent). Vorteile sehen Befürworter des E-Scooters laut der Umfrage vor allem dort, wo das Auto Nachteile bringt: bei der Parkplatzsuche (45,1 Prozent) und bei den gesparten Benzinkosten (41,5 Prozent). Darüber hinaus möchten 41,3 Prozent mit dem Umstieg auf den E-Roller einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, mehr als jeder Dritte (38,8 Prozent) wolle sich unabhängiger machen von Auto und ÖPNV. Für 40,7 Prozent stehe hingegen der Spaßfaktor im Vordergrund.

Redaktion: EK / Redaktion mehrFach

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